feedburner
Enter your email address:

Delivered by FeedBurner

feedburner count

Tank Abbott spricht über sein Buch und Ken Shamrock

Labels: ,

Drei Jahre schrieb Tank an seinem ersten Buch, nun ist es druckreif. Es trägt den Titel „Befor there were rules“ (Rechtschreibung Absicht) und ist mit 688 Seiten ein überraschend umfangreiches Werk geworden. Im 24-Stunden Radiomarathon von Sherdog am vergangenen Freitag war er zu Gast und sprach über die Hintergründe. „Nur ein Narr glaubt, man könne ein Wort lediglich auf eine Weise buchstabieren“, zitiert er Thomas Jefferson, „und liest man mein Buch, so wird man feststellen, dass ich mich dieser Weisheit eng verbunden fühle“. Als „Rocky auf Steroiden, nur viel verrückter“ und „eigentümlich geschrieben“ beschreibt Abbott sein Buch, für das er bislang noch keinen Verleger gefunden hat.


Er habe alles per Hand in seiner Stammkneipe geschrieben und sei dabei vorwiegend betrunken gewesen. Die vergangenen Monate habe er die Manuskripte in seinen Computer eingetippt. Für seine letzten Kämpfe habe er die Saufgelage auf die Wochenenden limitiert, für den nächsten Kampf wolle er „abgesehen vom Superbowl-Wochenende“ sogar abstinent bleiben.

Wer Tank kennt, weiß dass der studierte Historiker die Verona Feldbusch-Rolle nur mimt. Wann immer er auf seinen Uni-Abschluss angesprochen wird, lenkt er schnell vom Thema ab; alles geschicktes Marketing.

Bevor er zum professionellen Sport kam, sei er mit Kollegen ständig auf Sauftouren gegangen und habe dabei sämtliche Karate-Dojos abgeklappert, um sich zu prügeln. Niemand habe sich jedoch mit ihm anlegen wollen. „Kämpfe fand ich in Kneipen und auf der Straße“. Diese Zeit vor der UFC ist der Mittelpunkt des Buches.

Anschließend stellten die Moderatoren Jeff Sherwood und Greg Savage noch einige Fragen zu Tanks zukünftigen Plänen. „Die letzten Kämpfe verliefen nicht nach Plan, aber ich fühle, dass 2009 mein Jahr werden wird“, teilte er wenig überzeugt und überzeugend mit. Am 13. Februar tritt er gegen den ehemaligen „King of the Cage“-Champion Michael Bourke an. Dieser gewann nur 2 seiner letzten 11 Kämpfe und ist damit ein passender Gegner für Tank. Auf der gleichen Fightcard wird Ken Shamrock gegen Bo Cantrell antreten. Die beiden MMA-Opas sollen anschließend im April aufeinander treffen. Tank weiter:„Jedes Mal, wenn wir kämpfen sollten, hatte Shamrock irgendeine Ausrede oder eine angebliche Verletzung. Wir wissen alle, was Tito mit ihm gemacht hat. Lasst uns herausfinden, was der wirkliche ‚Huntington Beach Bad Boy‘ anrichten wird“.

Greg Savage sprach schließlich aus, was wohl jeder Zuhörer dachte: „Der Kampf gegen Bourke interessiert mich überhaupt nicht, weil er nicht relevant ist. Wir wollen dich gegen Shamrock sehen.“
Dieser Kampf ist zwar auch irrelevant für die heutige MMA-Welt, aber hat durchaus historischen Wert und ist definitiv eine faire Ansetzung zweier Fighter, die gleichsam abgehalftert sind.