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Chuck und Forrest bei der Poker-WM

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Geschrieben von Jürgen Frigger
Donnerstag, 18. September 2008

Chuck Liddell und Forrest Griffin nahmen am Main Event der „World Series of Poker 2008“ teil, zusammen mit über 5.000 weiteren Profis und Amateuren. Teilnahmegebühr: 10.000 Dollar. Zu sehen sind sie in Episode 16, welche diese Woche ausgestrahlt wurde. Die Meisterschaft wurde anscheinend am Tag nach UFC 86 eröffnet. Moderator Norman Chad sprach nämlich den „gestern gewonnenen Titelkampf“ Griffins an und machte Witze über den Zustand von Forrests lädiertem Gesicht.

Chuck saß sogar am Haupttisch mit Pokerlegende Phil Hellmuth, dem erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Somit bekam der Ice-Man mehr Kamerazeit als ihm gut tat. Er zeigte sofort, dass er keine Ahnung vom Texas Hold’em hat. Erst wusste er nicht, wie viel man wetten darf. Dann spielte er Hände, die er wider jedweder Wahrscheinlichkeit gewann (siehe Foto). Die 10, um die Straße zu komplettieren, kam mit der nächsten Karte (Wahrscheinlichkeit: 8%).

Einmal verstieß er versehentlich gegen die Regeln, indem er seine Hand vorzeitig bekanntgab und wurde dafür verwarnt. Der lustigste Moment dann im Kurz-Interview mit Liddell, in dem Spieler vorgestellt werden. Chuck nuschelte: „I’m the light-heavyweight Champion of the UFC“…

Peinlich besonders dadurch, dass Bilder vom Wanderlei Silva-Kampf gezeigt wurden, der lange nach Chucks Titelverlust stattfand. Was wohl den Ice-Man dazu trieb, sich noch immer als Champion auszugeben?

Forrest, DER Champion, saß mit einer weiteren Legende am Tisch, Johnny Chan. Dieser fragte ihn: „Wie lange spielst du schon Poker?“, Antwort: „Ungefähr seit einer Stunde.“ Forrest wurde anschließend philosophisch: „Es ist das gleiche im Kampfsport. Wenn du gegen jemanden antrittst, der keine Ahnung vom Kämpfen hat, macht er irgendwie alles falsch. Es ist schwierig, sich auf so jemanden einzustellen.“

Leider bekam der ungleich charismatischere und witzigere Griffin keine weitere Kamerazeit, so dass man über seinen weiteren Turnierverlauf nur spekulieren kann. Er dürfte sich aber nicht lange gehalten haben.

Chucks Ende kam folgerichtig als er all seine Chips für einen sogenannten „open-ended straight draw“ riskierte (8-9-10-Bube), welcher ihm eine 35% Chance gab, die Straße zu komplettieren (7 oder Dame). Damit hatte er sein Glück einmal zu oft herausgefordert und musste frühzeitig nach Hause gehen.