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Neue Marschroute der UFC-Ringrichter?

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Geschrieben von Jürgen Frigger
Freitag, 23. November 2007

Ryo Chonan gegen Karo Parisyan

Was anfangs wie eine Ausnahme erschien, bestätigte sich mit laufender Zeit, da beide Ringrichter gleich agierten. Die zwei Neuen, Kevin Mulhall und Dan Miragliotta, unterbrachen die Aktionen der Kämpfer unverhältnismäßig schnell. Sei es am Boden trotz Schlägen und Aktivität oder stehend im Clinch am Käfig. Es kann sich kaum um einen Zufall handeln, dass ausgerechnet zwei neue Ringrichter eingesetzt werden, die beide Action vor Strategie setzen.Der Verdacht liegt nahe, dass Zuffa die neuen Ringrichter anwies, den Fans mehr Unterhaltung zu bieten, indem man einen Grundpfeiler des MMA unterdrückt, das Grappling.

Währet den Anfängen? Nun, ich denke die wenigsten MMA-Fans wünschen sich die ursprünglichen UFC-Regeln zurück, die keine Runden, kein Zeitlimit, und keine Schiedsrichterunterbrechung zwecks "Stand-up" beinhalteten. Das war einfach zuviel des Guten und auch wenn ein 90-minütiger Kampf ohne Regeln den besseren Kämpfer mit größerer Wahrscheinlichkeit bestimmen kann als es unter den heutigen Regeln möglich ist, so wollen wohl die wenigsten von uns eine Schach-WM live sehen.Die "Referee Stand-ups" sind also eine insgesamt gute Institution. Aber wie immer gilt auch hier der Grundsatz: In Maßen... und der Grat ist schmal. Lieber zu wenig Eingriffe als zu viele.

Nehmen wir den Kampf von Karo Parysian und Ryo Chonan beispielsweise. Karo dominierte drei Runden lang. Chonan hatte zwei Chancen: den KO und die Submission. Indem Ringrichter Mulhall den Kampf wiederholt grundlos unterbrach, gab er Chonan unfaire Gelegenheiten, den Kampf zu drehen. Karos harte Arbeit hätte mit einen Schlag, durch Intervention Mulhalls, vernichtet werden können.

Was war nun also der Anlass zu der neuen Marschroute? War es UFC 73 oder 76, welche beide nicht die ersehnte Action lieferten, die sie versprachen? Waren es die stagnierenden PPV-Einnahmen dieses Jahr; nach den riesigen Steigerungen 2006 konnten sich 2007 die Zahlen gerade einmal stabilisieren? Oder wird der Teufel an die Wand gemalt und es handelte sich nur um eine Ausnahme? Ich werde jedoch den Verdacht nicht los, dass die UFC immer mehr Kompromisse an die action-hungrige Zielgruppe (männlich, 14-49) macht und der Sport langfristig auf der Strecke bleibt wenn die Entwicklung so weitergeht.


1 Kommentare:
gravatar
Anonym hat gesagt…
09.09.2010, 00:31:00  

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website bigfrigger.blogspot.com Links tauschen

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