GSP im „Beatdown“-Radio
Weltergewichts-Champion Georges St. Pierre nimmt Stellung zu BJ Penns Anschuldigungen. „Ich sagte ihm nach dem Kampf, er könne den Käfig gehobenen Hauptes verlassen. Ich hatte großen Respekt vor ihm, aber die Vorwürfe (Vaseline) stören mich sehr. Er hat mich bereits beschuldigt, Steroide zu nehmen und ein Feigling zu sein. Er machte sich darüber lustig, dass ich einen Sportpsychologen zu Rate ziehe und so weiter… BJ ist ein Gewinnertyp. Dadurch kann er schlecht verlieren. Er sollte das aber nicht zeigen, indem er andere Athleten respektlos behandelt.“ In der p4p-Rangliste sieht sich St. Pierre auf Rang drei „hinter Fedor und Anderson Silva“.
GSP zum Gewichtsunterschied in einen potenziellen Kampf gegen Anderson Silva: „Ich muss einen durchdachten Trainingsplan erstellen und mich einige Monate darauf vorbereiten. Durch intensives Krafttraining würde ich etwa 10 Pfund Muskelmasse zulegen. Das Training müsste ich stark verändern, um die Gewichtsanpassung zu integrieren.“
Für seinen nächsten Kampf gegen Thiago Alves wolle er nichts am Training ändern. GSPs Tage im Weltergewicht könnten hingegen bald gezählt sein. „Ich bin erst 27 Jahre alt und ich fühle mit steigendem Alter, dass mein Körper auf natürliche Weise an Gewicht zunimmt“. Er gibt auch zu, häufiger Fast Food zu essen. Er setze aber dadurch kein Fett an.
Verständnislos zeigt sich GSP gegenüber Matt Hughes, der wie Mayhem Miller, sich plötzlich an einen Vaseline-Missbrauch in dessen Kampf gegen GSP erinnern möchte. Ein zur Abwechslung einmal etwas agitierter GSP sagte schließlich: „Ich würde zehn Mal hintereinander gegen BJ kämpfen, wenn er es will!“
Freitag, Februar 06, 2009 | 1 Comments
Thiago Alves über GSP und seine Einstellung zum Sport
In der „Savage Dog Show“ war der zukünftige Herausforder für den Weltergewichts-Titel, Thiago Alves, zu Gast und hatte einige interessante Dinge zu erzählen.
Er zollt GSP Respekt für die Leistung gegen Penn und erwähnt dessen Fortschritte im Jiu-Jitsu und Ground and Pound. Angesprochen auf den Vaseline-Vorfall meint Alves: „Ich denke nicht, dass es einen Unterschied machen wird für mich, weil ich nicht versuchen werde, ihn zu halten. Ich werde versuchen, ihn auszuknocken. Es würde ihn eher daran hindern, mich am Boden zu halten.“ Dieser Kampf wird vermutlich bei UFC 100 im Juli ausgetragen.
In der Auseinandersetzung mit Josh Koscheck verletzte sich Alves am Daumen, als er einen linken Haken landete. „Nach dem Kampf dachte ich, der Daumen sei gebrochen und ließ die Hand röntgen. Ich trug ein paar Wochen lang einen Gips und inzwischen ist der Daumen wieder fast kein Problem mehr.“
Von BJ Penn glaubt er, dass dessen Problem eher an der mangelnden Vorbereitung lag: „Er hat bereits gegen viel größere Leute gekämpft, wie Machida… aber als Kämpfer musst du hundertprozentig mit dem Herzen dabei sein.“
„Ich respektiere jeden Kämpfer“, fährt Alves fort, „aber wenn ich den Käfig betrete, geht es nur um mich. Alles andere interessiert mich nicht. Ich bin da, um den Gegner wegzufegen. Die meisten Leute haben zu viel Respekt vor GSP und kämpfen defensiv und ängstlich.“
Von zusätzlichem Druck vor dem größten Kampf seiner Karriere will er nichts wissen. „Der Druck wird auf GSP lasten, ich bin nur Thiago Alves. Aber selbst wenn, ich arbeite am besten unter Druck. Ich freue mich einfach auf diesen Kampf. Eine Niederlage ist keine Option.“
Als Wendepunkt in seiner Karriere von einem mittelmäßigen Kämpfer zu einer unaufhaltbaren Macht im Weltergewicht nennt er den Fitch-Kampf. „Nach meiner Sperre habe ich viel nachgedacht und gemerkt, dass Kämpfen mein Leben ist. Ich kann dadurch meine Familie ernähren und stolz machen und meinem Trainingscamp helfen. Ich bin erwachsener geworden. Ich kämpfe jetzt, um der Beste zu sein.“
Freitag, Februar 06, 2009 | 1 Comments
Paul Buentello-Interview
Buentello war zu Gast in der Radiosendung „Savage Dog Show“. Er zollte dabei seinem letzten Gegner Kiril "Baby Fedor" Sidelnikov Respekt für dessen Herz. In diesem Kampf wirkte es, als habe sich Buentello erneut seinen rechten Daumen gebrochen. „Die Hand schmerzte und war geschwollen“, so Buentello, „ich kämpfte anschließend vorsichtig weiter.“ Die Hand sei aber nicht gebrochen und wieder in Ordnung.
Angesprochen auf einen potentiellen Kampf gegen Fedor, lachte Buentello und bezeichnete die Ansetzung als unverdient. „Aus der Fanperspektive kann ich nur sagen: F*ck that sh*t“, kommentierte der ehrliche Buentello. „Ich war niemals unter den top 30 Heavyweights. Ich bin immer der Underdog. Deshalb hat man mich wohl für ‚Baby Fedor‘ ausgesucht.“
Seine Zukunft sieht er realistisch: „ich bin nicht in einer Liga mit Fedor, Barnett und Arlovski“. Allerdings gibt es nicht mehr viele Alternativen bei Affliction. „Tim Sylvia und Ben Rothwell wären großartige Gegner für mich, da sie auch gerne im Stehen kämpfen.“
Samstag, Januar 31, 2009 | 10 Comments
Donald Trump Jr. vermarktet Affliction
Donald Trump Jr., Vize-Präsident der Trump-Organisation, war zu Gast bei Larry King Live auf CNN. Er sprach über seine Rolle im MMA, welches er als "Weiterentwicklung des Boxsports" bezeichnete. Den Erfolg von Mixed Martial Arts in den letzten Jahren führt er auf den Unterhaltungswert und die hohe Qualität der Athleten zurück. Viele UFC-Events wurden im Trump Taj Mahal in Atlantic City veranstaltet. So lernten Donald Trump Jr. und sein weitaus berühmterer Vater den Sport kennen.
„Dadurch verfolge ich MMA seit ich ein kleines Kind bin. Als ich also die Gelegenheit hatte mit meinem Vater in den Sport einzusteigen, sagte ich: lass es uns tun“. Auf die Frage, ob Affliction neben der UFC bestehen könne, antwortete Trump Jr.: „Hat man ein Monopol, so wird es auf Dauer langweilig. Es muss Wettbewerb geben. Die UFC veranstaltet 20 Events pro Jahr und gibt den Fans nicht viel fürs Geld. Wir hingegen setzen auf Qualität vor Quantität, genau wie in unserem Immobilien-Konzept: gib den Fans von allem das Beste und sorge dafür, dass sie zufrieden sind mit dem Premium-Produkt.“
Weiter spricht er noch über Oscar de la Hoyas Rolle bei Affliction, Fedor und Arlovski, brutale Immobilienmakler und Barack Obama als Kandidat für die Show „Celebrity Apprentice“. Jedoch nichts von Interesse.
Affliction entwickelt sich zu einer bekannten Marke, was letztendlich auch dem Hauptstandbein der Firma, Bekleidung, zu Gute kommt. Nach der NYT und Fox berichtet jetzt auch CNN über Affliction und somit auch MMA. Über die Rolle der Trumps darf weiterhin spekuliert werden. Es deutet jedoch einiges daraufhin, dass die fünf Milliarden Dollar schwere Familie nicht finanziell involviert ist, sondern im Gegenteil nur ihren Namen vermietet und von Affliction noch Geld kassiert.
Samstag, Januar 24, 2009 | 0 Comments
Josh Barnett über seinen Gegner und Fedor-Arlovski
Josh Barnett kämpft morgen auf der Affliction-Veranstaltung gegen Gilbert Yvel, einen eigentlich unwürdigen Gegner, der in keiner Rangliste geführt wird.
Loretta Hunt interviewt für Sherdog.com einen gleichgültig wirkenden Josh Barnett vor seinem Kampf gegen Gilbert Yvel. Das Trainingscamp sei nach Plan verlaufen. Von Yvel erwarte Barnett einen "aggressiven" und "chaotischen" Kampfstil, wodurch er sich jedoch nicht verunsichern lassen werde. Er plant, Yvel am Boden zu kontrollieren und ihn mit ground and pound zu zermürben. Barnett schätzt seinen Gegner als "hart schlagend und kickend, aber eher unpräzise" ein.
Angesprochen auf einen zukünftigen Kampf gegen Fedor betont Barnett die Freundschaft zum Russen. Ein Problem habe er zwar nicht gegen ihn zu kämpfen, doch sei es "viel einfacher, wären wir in unterschiedlichen Gewichtsklassen".
Schließlich bat Loretta Hunt ihn noch um eine Vorhersage des Fedor-Arlovski Kampfes. "Ich halte es für einen Fehler, dass Arlovski so viel Zeit mit Boxen verbracht hat", so Barnett. Die Haltung, der Clinch, der Abstand, der Rhytmus, alles sei anders beim Striking im MMA. Barnett weiter, "falls Arlovski jedoch seine Beinarbeit nutzen kann, sich viel bewegt und defensiv kämpft, so kann er vielleicht seine Hände benutzen und Fedor auf Distanz halten. Aber erstens glaube ich nicht, dass er eine ausreichend gute Beinarbeit hat. Zweitens ist er kein besonders cleverer Kämpfer, sondern geht eher aggressiv vorwärts. Was am Ende passieren wird ist, dass Arlovski boxt und Fedor ihn zu Boden bringt, im Clinch oder mit einem Schlag. Arlovski ist schlagkräftig und hat die Chance einen lucky punch zu landen, aber Fedor ist eine ziemlich sichere Wette."
zum Video-Interview auf Sherdog
Kommentar: Josh Barnett, die Nummer zwei im Schwergewicht und früherer UFC-Champion, ist ein sehr intelligenter und eloquenter Kämpfer. Der Grund, warum er nicht bei der UFC unter Vertrag steht, ist seine schlechte Beziehung zu UFC-Präsident Dana White, der mit Querdenkern noch nie zurecht kam.
Freitag, Januar 23, 2009 | 3 Comments
Tito Ortiz spricht über Dana White und Fedor
Auf der Pressekonferenz zu Affliction's zweitem Event, "Day of Reckoning", wurde Tito Ortiz folgende Frage gestellt: "Was hälst du von Dana White's Aussage, Fedor sei überbewertet und sein Kampfrekord sei irrelevant?"
Tito: "Das ist wirklich witzig. Das gleiche sagte er über Randy Couture, bevor er Schwergewichts-Champion wurde und plötzlich ist Randy der größte Mensch auf der Welt. Dana's Worte bedeuten nichts, Fedors Erfolge sprechen für sich selbst. Wenn er jemanden wie Tim Sylvia in 30 Sekunden ausschalten kann, dann ist das ziemlich furchteinflößend. Dana sagt, Fedor habe keine ernsthaften Herausforderer gehabt. Was sagt das über den UFC-Champion aus, der einen Rekord von 3-1 besitzt? Ich denke, Fedor ist der beste Schwergewichtler der Welt und einer der besten Pound for Pound."
Fedor beantwortete die Frage, wie ein Kampf zwischen ihm und Brock aussehen würde, wenig überraschend: "Jeder hat eine Chance. Er ist ein starker Kämpfer und wir werden sehen, was geschieht."
Mittwoch, Januar 21, 2009 | 0 Comments
Tank Abbott spricht über sein Buch und Ken Shamrock
Drei Jahre schrieb Tank an seinem ersten Buch, nun ist es druckreif. Es trägt den Titel „Befor there were rules“ (Rechtschreibung Absicht) und ist mit 688 Seiten ein überraschend umfangreiches Werk geworden. Im 24-Stunden Radiomarathon von Sherdog am vergangenen Freitag war er zu Gast und sprach über die Hintergründe. „Nur ein Narr glaubt, man könne ein Wort lediglich auf eine Weise buchstabieren“, zitiert er Thomas Jefferson, „und liest man mein Buch, so wird man feststellen, dass ich mich dieser Weisheit eng verbunden fühle“. Als „Rocky auf Steroiden, nur viel verrückter“ und „eigentümlich geschrieben“ beschreibt Abbott sein Buch, für das er bislang noch keinen Verleger gefunden hat.
Er habe alles per Hand in seiner Stammkneipe geschrieben und sei dabei vorwiegend betrunken gewesen. Die vergangenen Monate habe er die Manuskripte in seinen Computer eingetippt. Für seine letzten Kämpfe habe er die Saufgelage auf die Wochenenden limitiert, für den nächsten Kampf wolle er „abgesehen vom Superbowl-Wochenende“ sogar abstinent bleiben.
Wer Tank kennt, weiß dass der studierte Historiker die Verona Feldbusch-Rolle nur mimt. Wann immer er auf seinen Uni-Abschluss angesprochen wird, lenkt er schnell vom Thema ab; alles geschicktes Marketing.
Bevor er zum professionellen Sport kam, sei er mit Kollegen ständig auf Sauftouren gegangen und habe dabei sämtliche Karate-Dojos abgeklappert, um sich zu prügeln. Niemand habe sich jedoch mit ihm anlegen wollen. „Kämpfe fand ich in Kneipen und auf der Straße“. Diese Zeit vor der UFC ist der Mittelpunkt des Buches.
Anschließend stellten die Moderatoren Jeff Sherwood und Greg Savage noch einige Fragen zu Tanks zukünftigen Plänen. „Die letzten Kämpfe verliefen nicht nach Plan, aber ich fühle, dass 2009 mein Jahr werden wird“, teilte er wenig überzeugt und überzeugend mit. Am 13. Februar tritt er gegen den ehemaligen „King of the Cage“-Champion Michael Bourke an. Dieser gewann nur 2 seiner letzten 11 Kämpfe und ist damit ein passender Gegner für Tank. Auf der gleichen Fightcard wird Ken Shamrock gegen Bo Cantrell antreten. Die beiden MMA-Opas sollen anschließend im April aufeinander treffen. Tank weiter:„Jedes Mal, wenn wir kämpfen sollten, hatte Shamrock irgendeine Ausrede oder eine angebliche Verletzung. Wir wissen alle, was Tito mit ihm gemacht hat. Lasst uns herausfinden, was der wirkliche ‚Huntington Beach Bad Boy‘ anrichten wird“.
Greg Savage sprach schließlich aus, was wohl jeder Zuhörer dachte: „Der Kampf gegen Bourke interessiert mich überhaupt nicht, weil er nicht relevant ist. Wir wollen dich gegen Shamrock sehen.“
Dieser Kampf ist zwar auch irrelevant für die heutige MMA-Welt, aber hat durchaus historischen Wert und ist definitiv eine faire Ansetzung zweier Fighter, die gleichsam abgehalftert sind.
Dienstag, Januar 20, 2009 | 0 Comments
Interview with Jordan Breen
Geschrieben von Jürgen Frigger | |
Samstag, 17. Februar 2008 | |
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1. Tell us something about yourself. Where do you come from, how old are you, how did you get into radio...?
2. Ring or Cage? Big octagon (UFC), small octagon (Cage Rage), round cage (HD NET fights)?
3. Who are your favourite fighters? Who are the best p4p fighters today and all-time?
4. Which rules would you like to change and why?
5. If you were Dana White what would you change regarding UFC-policy: fight cards, payment, public appearances, contracts... (pick whatever you want to comment on and more)?
7. Of the Sherdog-radio crew, who do you like to work with the most? Who is the most professional (in general, not MMA-related)? Who is the funniest? Who is the most competent regarding MMA?
Sonntag, Februar 17, 2008 | 1 Comments
Jordan Breen Exklusiv-Interview
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Geschrieben von Jürgen Frigger | |
Sonntag, 17. Februar 2008 | |
Ich hatte neulich die Möglichkeit den Sherdog-Radio Moderatoren Jordan Breen zu interviewen. GnP: Gib uns bitte einen kurzen Hintergrund über deine Person. Breen: Ich komme aus Halifax, Nova Scotia, Kanada. Ich bin 20 Jahre alt und begann im Juni 2006 für Sherdog zu arbeiten. In den Folgemonaten tauchte ich einige Male im Sherdog-Radio auf, welches anscheinend positive Reaktionen hervorrief und erhielt anschließend meine eigene Show, die "Jordan Breen Show".
Breen: Idealerweise etwas wie Frank Shamrock's Shootbox Plattform, eine riesige Matte. Da diese jedoch über keine Begrenzung verfügt, eignet sich ein Käfig besser. Egal ob rund, oder eckig. Ring und Käfig haben beide Nachteile. Beim Ring jedoch ist besonders gravierend, daß Kämpfe ständig unterbrochen werden müssen, wenn die Begrenzung des Rings überschritten wird. Die anschließende Repositionierung gestattet dem angeschlagenen Kämpfer eine Verschnaufpause und unterbricht die allgemeine Action unnötig. Ein Käfig bietet einen fließenderen Kampf.
Breen: Ich fiebere niemals mit einem Kämpfer mit, ist nicht meine Art. Um die Frage zu beantworten: Danny Lafever. P4P aktuell: Anderson Silva und Quinton Jackson, die beiden einzigen Kämpfer, die im Moment überzeugend namhafte Gegner besiegen und ihre jeweilige Gewichtsklasse beherrschen. Das sehe ich als Maßstab für eine P4P-Wertung an. Kid Yamamoto und BJ Penn sind die Kämpfer mit dem größten natürlich Talent, die ich jemals gesehen habe. Heute würde ich sie aber nicht zur Spitze zählen. P4P aller Zeiten: Fedor, Nogueira, Liddell, Wanderlei Silva, Anderson Silva, Matt Hughes, Gomi und Hayato Sakurai. Die Frage ist jedoch schwierig zu beantworten, da MMA noch ein junger Sport ist und die Pioniere des Sports wenig ernsthafte Gegner hatten.
Breen: Die "unified rules" sind ziemlich gut. Offensichtlichste Schwäche ist das Verbot von Kniestößen zum Kopf eines am Boden liegenden Gegners. Ich weiß, viele Leute hassen Ellbogen und weißt du was? Ich hasse Leute, die Ellbogen hassen. Sie heulen immer über cuts, vermutlich weil das Gesicht ihres Lieblingskämpfers gerade mit einer Axt eingeschlagen wurde. Tatsächlich gibt es kaum Beispiele von Ellbogen, die Kämpfe auf unwürdige Art und Weise beendeten. Wer im Jahre 2008 noch nicht an Ellbogen glaubt, der glaubt nicht an Evolution. Es bedeutet, daß du ein Idiot bist und deine Meinung egal ist. Das wertungssystem kann für MMA funktionieren, würde man es richtig benutzen. In den USA glaubt man nicht an 10-10 Runden. Somit kommen oft kontroverse 29-28 Ergebnisse heraus. Lieber eine ausgeglichene Runde 10-10 werten und mehr Unentschieden in Kauf nehmen, als umstrittene Ergebnisse zu riskieren.
Natürlich gibt es einige schlechtere Verantstaltungen, aber insgesamt leistet Zuffa herausragendes in der Zusammenstellung der Events. Es ist einfach zu sagen, "ich hätte Fedor und Gomi bekommen". Ich halte das jedoch für anmaßend. Ich würde einfach mein Bestes geben, so viele gute Kämpfer und Talente wie möglich zu bekommen. Die Bezahlung der Kämpfer ist in Ordnung, wenn überhaupt dann zahlt Zuffa mehr als nötig. Besonders wenn man Bonuszahlungen bedenkt. Ich würde die fanatische Kontrolle ändern, die Zuffa über ihre Produktionen ausübt. Die Politik verhinderte den HBO-Deal. Mike Goldberg ist auch nicht gerade ein essenzieller Bestandteil des MMA. Die Kommentatoren sind Marionetten der UFC.
Breen: Ich denke, die europäische MMA-Szene als ganzes ist fantastisch. Deutschland hinkt etwas hinterher und ich weiß, daß es einige politische Opposition zum Sport gibt. Bedenkt man wie erfolgreich Boxen in Deutschland veranstaltet wird, glaube ich an ein deutliches Wachstumspotenzial. Eine große MMA-Show in Deutschland, in der Größenordnung von KSW in Polen, könnte sehr erfolgreich sein. Der beste deutsche Kämpfer ist Daniel Weichel im Moment, mit großem Abstand. Weitere Talente sind Dennis Siver, der noch einiges Potenzial hat, Martin Zawada, welcher über enorme körperliche Fähigkeiten verfügt, und Andi Asangarani, den ich erst vor kurzem sah, hat mich mächtig beeindruckt! .Das Problem - und das gilt für ganz Europa - ist, daß die Kämpfer keinen Zugang zu hochklassigen Trainingscamps haben. Wenn einer wie Weichel an die Spitze gelangen möchte, so muss er in den USA trainieren.
GnP: Erzähle uns bitte etwas über deine Sherdog-Kollegen. Breen: Ich arbeite mit allen gerne zusammen, am liebsten gleichzeitig. Mit TJ de Santis macht es immer Spaß, er macht die Arbeit einfach. Er ist auch der Radio-Profi bei Sherdog. Der witzigste ist Josh Gross, kaum zu glauben. Privat ist er ein Komiker. |
Sonntag, Februar 17, 2008 | 0 Comments